Dass wir ganz besondere Pferde in unseren Missouri Fox Trottern haben, spüren wir in vielerlei Hinsicht. Dazu aber auch einen passenden und individuell zugeschnittenen Trainer zu finden, ist in unseren Landen nicht leicht. Umso mehr schätzten wir die Ankunft von Jennifer Bauer aus Tennessee in den Clay Pit Stables und erlebten zwei intensive Tage mit all ihrem Wissen um die physiognomischen Gegebenheiten des Missouri Foxtrotters und den korrekten Einwirkungen des Reiters.
10 phantastische Pferde im Alter zwischen 2 Jahren (nur Bodenarbeit) und 16 Jahren – und in einer bunten Mischung aus Stuten, Wallachen und einem Hengst – waren hochmotiviert bei der Sache, als es darum ging, uns Reitern in einzelnen aufeinander aufbauenden Schritten die bestmöglichen Bewegungsabläufe im Zusammenspiel von Pferd und Reiter zu vermitteln. Es ging nicht darum, wie man den Gang in das Pferd bekommt (dieser kam dann – mit einer hartnäckigen Ausnahme – ganz von allein) sondern wie man die einzelnen Beine des Pferdes anspricht, kontrolliert und somit auch gymnastiziert.
Jennifer erklärte sehr anschaulich und ließ viel Raum um all diese einzelnen Schritte nacheinander üben zu können. Zum Schluss wurden diese Bausteine zu einem Ganzen zusammengesetzt. Wer denkt, dass das nur Beinarbeit gewesen ist, hätte unseren Foxtrottern am Sonntagnachmittag mal in die müden Augen schauen sollen. Denn vorerst bedeutet es noch, auf beiden Seiten jede Menge Bewusstsein und Spürsinn zu entwickeln – auf unserem Weg zum Ziel, „tänzerisch“ und wie selbstverständlich all diese Balance und Leichtigkeit reiten zu können. Jennifer ging dabei auf jeden einzelnen Charakter und Ausbildungsstand der teilnehmenden Pferde ein, was den Kurs besonders wertvoll macht.
Großer Dank an Jennifer, dass sie diesen weiten Weg auf sich genommen hat und uns diese tollen Tage, verbunden mit viel Motivation und Spaß, ermöglicht hat.Herzlichen Dank auch an Anna-Lena und Johanna die unermüdlich das Englische übersetzten, so dass auch wirklich keine Details sprachlich auf der Strecke blieben.Lieben Dank an Gerti, die ganz nebenbei auch noch fürs leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt hatte.